"Kaum etwas ersehnen wir in diesen Tagen mehr als Frieden"

Bischof Meier: Frieden ist nicht nur Zustand, sondern auch Aufgabe

Veröffentlicht am 27.12.2024 um 12:40 Uhr – Lesedauer: 

Bonn ‐ Am 1. Januar begeht die Kirche den Weltfriedenstag. Angesichts von Kriegen und Konflikten erinnert Bischof Bertram Meier daran, dass Frieden eine stetige Aufgabe ist. Der Weltkirche-Beauftragte der Bischofskonferenz verweist dazu auch auf den Papst.

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Frieden ist nach Worten von Weltkirche-Bischof Bertram Meier nicht nur ein Zustand, sondern eine Aufgabe. "Kaum etwas ersehnen wir in diesen Tagen mehr als Frieden – Frieden in unseren Familien, Frieden in der Gesellschaft und besonders Frieden in einer von Kriegen und Konflikten geplagten Welt. Zu Beginn des Heiligen Jahres 2025 will uns der Welttag des Friedens daran erinnern, dass Friede nicht nur ein Zustand, sondern vor allem eine Aufgabe ist", erklärte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) am Freitag in Bonn. Anlass ist der 58. Weltfriedenstag der katholischen Kirche am 1. Januar.

Papst Franziskus weise eindrücklich darauf hin, wie sehr man in der Menschheitsfamilie aufeinander angewiesen sei, betonte der Augsburger Bischof Meier. Anstelle von Gleichgültigkeit und Egoismus brauche es daher ein Bewusstsein gegenseitiger Verbundenheit und Solidarität. "Und nicht zuletzt: Zu der von Papst Franziskus geforderten neuen Haltung gehört auch die Bereitschaft, von einer Dynamik des Berechnens und Aufwiegens zu einer Logik gegenseitigen Vergebens zu kommen." Nur so sei ein Neuanfang möglich. (KNA)