Kirchen seien geistige Heimat

Tatort-Star Joe Bausch: Glaube ist Teil meiner DNA

Veröffentlicht am 02.01.2025 um 19:05 Uhr – Lesedauer: 

Wünrzburg/Bochum ‐ Joe Bausch war in seiner Jugend begeisterter Ministrant und Kirchgänger. Später trat er aus der Kirche aus. Doch seinen Glauben hat er nicht verloren, wie er berichtet. Zudem unterscheidet er zwischen Gebäuden und der Institution.

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Für Tatort-Schauspieler Joe Bausch spielt der Glaube eine wichtige Rolle. "Seit meiner Jugend ist der Gott der Bergpredigt tief in mir verwurzelt, der christliche Glaube Teil meiner DNA", schreibt Bausch im neu erschienenen Buch "Hat die Rede von Gott noch Zukunft?" (Echter Verlag, Würzburg).

Auch das benediktinische Motto "Ora et labora" sei ihm wichtig, so Bausch. Der zweite Teil dieser Regel sei für ihn der entscheidende: "Labora bedeutet arbeiten, sich anstrengen. Und für mich: Nicht drüber reden, sondern machen." Das sei sein Glaubensgrundsatz.

Kirchengebäude: ja – Institution: nein

Für seinen Glauben brauche er die Institution Kirche nicht, betont Bausch. "Aber ihre Räume könnten sie mir lassen." Er gehe "mit Hingabe" in Kirchen. "Ich zünde Kerzen an, spreche Fürbitten für meine Lieben und verweile dort eine gewisse Zeit." Solche Momente seien ihm wichtig. Daher seien Kirchen seine geistliche Heimat.

Joe Bausch war nach eigenen Angaben in seiner Jugend begeisterter Ministrant und Kirchgänger. Später trat er aus der Kirche aus. Bekannt ist der studierte Mediziner durch seine Rolle als Gerichtsmediziner Dr. Roth im Kölner Tatort.

In dem Buch "Hat die Rede von Gott noch Zukunft?" wurden 111 Personen aus unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft gefragt, ob sie sich eine Zukunft für die Rede von Gott wünschen. Unter den Befragten sind Prominente wie Heinrich Deichmann, Gregor Gysi, Peter Lohmeyer, Hildegard Müller, Nelson Müller, Franz-Josef Overbeck, Carla Reemtsma und Hendrik Wüst. (KNA)