"Ich wollte die Geschichte eines störrischen kleinen Mädchens erzählen"

Regisseur: Geschichte der heiligen Bernadette auch heute aktuell

Veröffentlicht am 09.01.2025 um 14:12 Uhr – Lesedauer: 

Rom ‐ Anlässlich des Heiligen Jahres wird in den kommenden Wochen in Rom das Musical "Bernadette von Lourdes" aufgeführt. Nun äußerte sich der Regisseur zu seiner Faszination an der Heiligen. Er bezeichnet sich selbst als Ungläubigen.

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Der Regisseur des Musicals "Bernadette de Lourdes", Serge Denoncourt, sieht die heilige Bernadette als Stellvertreterin vieler Kinder. "Ich wollte die Geschichte eines störrischen kleinen Mädchens erzählen, das etwas gesehen hat, aber niemand glaubt es", sagte Denoncourt laut der italienischen Tageszeitung "Messaggero" (Mittwoch).

Bernadettes Geschichte spiegle die Erfahrung vieler Kinder und Jugendlicher wider, denen die Unterstützung Erwachsener fehle. "Eine normale Geschichte, eine menschliche Geschichte, die einen zum Weinen und Lachen bringt", so der Regisseur, der sich selbst als Ungläubiger bezeichnet.

Musical im Vatikan-Programm

Die Geschichte der Bernadette gehe über den religiösen Glauben hinaus und erzähle vom Mut und der Tapferkeit derjenigen, die am Rande der Gesellschaft leben. Das Musical ist der erste kulturelle Höhepunkt im Heilig-Jahr-Programm des Vatikans. Es wird ab dem 16. Januar einen Monat lang in einem Theater an der Via della Concilazione aufgeführt.

Das französische Stück erzählt die Geschichte der Bernadette Soubirous, die als 14-jähriges Mädchen von Erscheinungen der Madonna in ihrem Heimatort Lourdes berichtet hat. Lourdes ist seitdem einer der größten Wallfahrtsorte der Welt. (KNA)