Osnabrücker Dom ab Montag für Renovierungen geschlossen
Ab Montag wird der Osnabrücker Dom bis voraussichtlich Anfang März geschlossen. Grund sind umfassende Arbeiten für eine neue Beleuchtungs- und Elektroanlage. Solange der Dom geschlossen ist, werden Gottesdienste in der unmittelbar benachbarten "Kleinen Kirche" gefeiert, wie das Bistum am Wochenende noch einmal bekanntgab. Bereits Ende November hatten Dombaumeisterin Sara Pohlmann und Weihbischof Johannes Wübbe über die anstehenden Arbeiten informiert.
So sollen etwa vorhandenen Pendelleuchten auf LED umgerüstet sowie zusätzliche Strahler eingebaut werden. Durch die Umstellung auf LED verringere sich der Stromverbrauch für die 380 Leuchtkörper von 41.000 auf 8.800 Watt, was einer geschätzten Einsparung von 20.000 Euro jährlich entspreche. Zudem sei die Elektroanlage so veraltet, dass es vereinzelt schon zu kleineren Kabelschmorbränden kam; auch gebe es teilweise keine Ersatzteile mehr.
Kein Geld für weitere Wünsche
Die geplanten Gesamtkosten von 1,6 Millionen Euro sollen laut Bistum nur für Notwendiges aufgewendet werden. Angesichts der angespannten Finanzlage des Bistums sei Wünschenswertes wie eine elektronische Schließanlage oder ein neuer Anstrich der Gewölbe nicht vorgesehen. Wenn die Arbeiten planmäßig laufen, soll der Dom zu Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch wieder öffnen.
Der im 12. und 13. Jahrhundert erbaute Osnabrücker Dom im romanischen und gotischen Baustil war zuletzt im Jahr 2000 renoviert worden. Er ist dem heiligen Petrus geweiht und bekannt auch wegen seiner beiden ungleich großen Westtürme. (KNA)