Nachfolger für Erzbischof Graubner

Tschechische Bischofskonferenz hat neuen Vorsitzenden

Veröffentlicht am 22.01.2025 um 16:09 Uhr – Lesedauer: 

Prag ‐ Seit 2020 und davor bereits von 2000 bis 2010 hatte der Prager Erzbischof Jan Graubner die Leitung der Tschechischen Bischofskonferenz inne. Nun wählten die Bischöfe des Nachbarlandes einen Nachfolger.

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Erzbischof Josef Nuzik ist neuer Vorsitzender der Tschechischen Bischofskonferenz. Der 58 Jahre alte Erzbischof von Olmütz wurde nach Angaben der Bischofskonferenz (Mittwoch) bei einer Vollversammlung in Prag gewählt. Nuzik folgt als Vorsitzender auf den Prager Erzbischof Jan Graubner (76), der die Leitung seit 2020 und davor von 2000 bis 2010 innehatte.

Papst Franziskus hatte Nuzik im Februar 2024 zum Erzbischof in dessen Heimatbistum Olmütz ernannt. Zuvor war er dort Weihbischof und seit 2022 als Diözesanadministrator der Interimsleiter. Das im Osten des Landes gelegene Erzbistum gilt als katholische Hochburg in der ansonsten eher laizistischen Tschechischen Republik. Es ist das einzige Kirchengebiet des Landes, in dem die Katholiken mehr als die Hälfte der Bevölkerung stellen.

Zum stellvertretenden Vorsitzenden wählte die Bischofskonferenz ihren bisherigen Generalsekretär: den Bischof von Leitmeritz in Nordböhmen, Stanislav Pribyl (53). Bei der letzten Volkszählung 2021 bekannten sich in Tschechien 741.000 Menschen zur katholischen Kirche. Demnach ist sie in dem Zehn-Millionen-Einwohner-Land die größte Religionsgemeinschaft. (KNA)