Ab Montag treffen sich 4.500 Jugendliche in Turin

Ein Festival zu Ehren "Don Boscos"

Veröffentlicht am 09.08.2015 um 10:57 Uhr – Lesedauer: 
Jugend

Turin ‐ Ab Montag beginnt in Turin ein Jugendfestival zu Ehren des heiligen Johannes Bosco. Anlass ist sein 200. Geburtstag in diesem Jahr. Der Schutzpatron der Jugend hatte zu Lebzeiten mit revolutionären Erziehungsprinzipien für Aufsehen gesorgt.

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Höhepunkt ist eine Festmesse am Geburtstag Don Boscos am Sonntag (16. August). Die Hauptstadt der italienischen Region Piemont ist nicht nur Heimat des "Streetworkers Gottes", sondern auch Ausgangspunkt des Ordens und dessen weltweiten Werks für Straßenkinder und junge Menschen in Not.

Revolutionäre Erziehungsprinzipien

"Don Bosco" war Jugendapostel, Pädagoge, Zauberkünstler, Schriftsteller, Sozialarbeiter, begeisterter Priester und Ordensgründer. In der Industriemetropole Turin begegnete er arbeitslosen und sozial entwurzelten Jugendlichen, holte sie von der Straße und nahm sie in einem offenen Jugendzentrum, dem "Oratorium", auf. Seine Erziehungsprinzipien Geborgenheit, Freizeit, Bildung und Glaube waren für seine Zeit revolutionär und werden vom Salesianerorden in aktualisierter Form bis heute verfolgt. Der 1934 heiliggesprochene Priester wird weltweit als Schutzpatron der Jugend verehrt.

Der von Don Bosco gegründete katholische Männerorden der "Salesianer" ist heute mit rund 15.300 Mitgliedern in 132 Ländern der zweitgrößte weltweit. Die gemeinsam mit Maria Dominika Mazzarello (1837-1881) gegründeten Don-Bosco-Schwestern gehören mit derzeit rund 13.000 Mitgliedern zu den größten Frauenorden. 35.000 Frauen und Männer in der Welt gehören zudem der Vereinigung der "Salesianischen Mitarbeiter" an; sie sind vor allem als Lehrer, Ausbilder und Erzieher in dem Jugendwerk tätig. (KNA)