Auch Verwaltungsdirektor für die Diözese geplant

Bistum Fulda hat einen neuen Generalvikar

Veröffentlicht am 05.03.2025 um 14:09 Uhr – Lesedauer: 3 MINUTEN

Fulda ‐ Überraschend hatte Generalvikar Christof Steinert im Februar sein Amt aufgegeben. Wenige Wochen später hat das Bistum Fulda nun einen neuen Generalvikar. Und nicht nur das: Ein Verwaltungsdirektor soll künftig die Bistumsleitung unterstützen.

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Martin Stanke wird neuer Generalvikar im Bistum Fulda. Das gab Bischof Michael Gerber vor dem Aschermittwochsgottesdienst im Fuldaer Dom bekannt, teilte die Diözese am Mittwoch mit. Der 46-jährige Stanke werde die Amtsgeschäfte im Generalvikariat in der kommenden Woche übernehmen. Außerdem solle die Bistumsleitung künftig durch eine Verwaltungsdirektorin oder einen Verwaltungsdirektor unterstützt werden.

"Ich freue mich darauf, mit Ihnen gemeinsam die Zukunft zu gestalten und die Prozesse in der Diözese mit unserem Bischof, mit Ihnen, mit den Gremien und mit den Verantwortlichen in unseren Pfarreien zu entwickeln", sagte Stanke laut Mitteilung an die Mitarbeitenden des Bischöflichen Generalvikariats. Die Kirche und ihre Mitarbeitenden könnten die kirchlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen zwar nicht aufhalten, aber aktiv mitgestalten. "Wenn wir als Kirche reflektiert, offen und dialogbereit sind, so bin ich überzeugt, werden wir auch zukünftig Menschen erreichen und begeistern."

Diözesanleitung komplexer und herausfordernder denn je

Stanke folgt auf Christof Steinert, der sein Amt als Generalvikar im Februar aus gesundheitlichen Gründen zur Verfügung gestellt hatte. Steinert hatte das Amt 2020 übernommen. Gerber dankte Steinert laut Mitteilung für seine Arbeit und wünschte ihm "alles Gute für seine Zukunft, vor allem Gesundheit und Gottes reichen Segen". Außerdem zeigte sich der Bischof dankbar darüber, dass er "die Phase des Übergangs kurzhalten und mit Martin Stanke einen ebenso fundierten Theologen wie innovativen Kopf als neuen Generalvikar gewinnen konnte".

Gerber betonte zudem, dass die Leitung einer Diözese heute komplexer und herausfordernder denn je sei. Priester seien in erster Linie als Seelsorger und Theologen ausgebildet, nicht als Verwaltungsspezialisten oder Ökonomen. Daher brauche es eine kooperative Führung. Die Stelle der Verwaltungsdirektorin oder des Verwaltungsdirektors solle daher zeitnah geschaffen, ausgeschrieben und besetzt werden. (cbr)