"Die Leute rechnen nicht damit, dass Nonnen so etwas machen"

Social-Media-Manager: Auffällig wenig Hass im Netz bei Nonnen-Content

Veröffentlicht am 17.04.2025 um 10:26 Uhr – Lesedauer: 4 MINUTEN

Osnabrück ‐ Fast nur positive Kommentare bei Tiktok und Instagram gibt es selten – auch bei der katholischen Kirche. Eine besondere Personengruppe werde aber weniger mit digitalem Hass überzogen, sagt der Social-Media-Manager des Bistums Osnabrück.

  • Teilen:

Wenig Hass im Netz, wenn es um Nonnen geht: Das beobachtet der kirchliche Social-Media-Experte Urs von Wulfen. Es sei besonders auffällig, dass es fast nur positive Kommentare auf Videos rund um das Klosterleben gebe, sagte von Wulfen dem Kölner Internetportal domradio.de (Donnerstag). Bei anderen Themen sehe das auch bei der katholischen Kirche anders aus. Von Wulfen verantwortet für das Bistum Osnabrück die Aktivitäten in den Sozialen Medien.

Das Bistum veröffentlicht auf Tiktok immer wieder Videos aus dem Klosteralltag der Osnabrücker Benediktinerinnen. Zuletzt erreichten drei davon in kurzer Zeit mehr als eine Million Aufrufe. In diesen Videos wurden aktuelle Tiktok-Trends humorvoll aufgenommen. "Die Leute rechnen nicht damit, dass Nonnen so etwas machen", erklärte von Wulfen den Erfolg. Durch die Videos stellten viele Nutzer fragen zur Klosterleben, die die Nonnen nun auf Tiktok beantworteten. "Die Leute finden dieses Leben sehr faszinierend, weil es auch eine Provokation ist." (KNA)