Videos von Proben in Kathedrale über 39.000-mal mit "Gefällt mir" markiert

Kölner Dom erwartet großen Andrang zu Konzert von Orgel-Influencerin

Veröffentlicht am 15.07.2025 um 14:28 Uhr – Lesedauer: 

Köln ‐ Wenn die Piraten der Karibik den Kölner Dom entern und die Musik von Star Wars erklingt, wollen sich das viele Fans nicht entgehen lassen. Die Organisatoren sind vorbereitet auf das Gastspiel einer bekannten Orgel-Influencerin.

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Der Kölner Dom bereitet sich auf einen besonderen Ansturm vor: Wie eine Sprecherin der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Dienstag bestätigte, ist für den Abend ein deutlich erhöhter Personaleinsatz geplant. Denn dann spielt in der Reihe der Internationalen Orgelfeierstunden im Dom die britische Organistin Anna Lapwood.

Die 29-Jährige ist nicht nur in der Kirchenmusik-Szene ein Star: Allein bei Instagram hat sie 1,1 Millionen Follower. Ihre Kurzvideos, in denen sie die nächtliche Probenarbeit im menschenleeren Kölner Dom zeigt, wurden über 39.000-mal mit "Gefällt mir" markiert. In vielen Kommentaren kündigen Fans an, sie warteten schon seit Wochen auf das Gastspiel.

Star Wars und Co. im Kölner Dom

Auf dem Programm steht am Dienstag hauptsächlich Filmmusik – von Hans Zimmers "Chevaliers de Sangreal" (The Da Vinci Code – Sakrileg) über "Duel of the Fates" von John Williams (Star Wars) bis hin zu Zimmers Musik zu "Fluch der Karibik". Auch das "Ave Maria" von Bach/Gounod fehlt nicht, ebenso wenig Eugène Gigouts "Toccata". Dazu gibt es weitere Werke zeitgenössischer Komponistinnen und Komponisten.

Wie groß der Ansturm der Lapwood-Fans tatsächlich wird, ist schwer abzusehen. Laut Angaben des Kölner Doms können bis zu 3.500 Personen eingelassen werden. Erfahrungsgemäß bildeten sich bei beliebten Konzerten schon ein bis zwei Stunden vorher Schlangen vor dem Dom.

Lapwood selbst postete dazu, das erstaunliche Team der Kathedrale habe alle Extrastühle aufgestellt, die sie haben. "Wir hoffen, dass wir alle reinkriegen." Die Organistin empfiehlt, früh da zu sein. In den Kommentaren zu ihren Beiträgen kündigten Interessierte aus den Niederlanden, Belgien, Großbritannien und sogar aus Kanada an, kommen zu wollen. (KNA)