Zum ersten Mal seit fast 20 Jahren

Würzburger Bischof Jung weiht Priester für Mariannhiller Missionare

Veröffentlicht am 27.07.2025 um 11:00 Uhr – Lesedauer: 

Würzburg ‐ Im März haben sich die Mariannhiller Missionare in Deutschland, Österreich und der Schweiz zur Mitteleuropäischen Provinz zusammengeschlossen. In Würzburg gab es nun Grund zur Freude: die Priesterweihe eines Mitbruders.

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Nach fast 20 Jahren ist in der Herz-Jesu-Kirche der Mariannhiller Missionare in Würzburg wieder ein Priester geweiht worden. Der Würzburger Bischof Franz Jung weihte am Samstag den Ordensmann Francis Mushi (34) aus Moshi in Tansania zum Priester, wie die Pressestelle des Bistums mitteilte. In seiner Predigt deutete Jung die Fußwaschung Jesu als zentrales Bild für den priesterlichen Dienst. Die symbolische Handlung stehe für Reinigung von Sünde, liebevolle Ehrfurcht, zärtliche Zuwendung und echte Freundschaft. Ein Priester solle sich wie Christus den Menschen in Demut und Nähe zuwenden, sie nicht von oben herab betrachten, sondern ihnen mit Respekt und Barmherzigkeit begegnen.

Die Missionare in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich im März zur neuen Mitteleuropäischen Provinz zusammengeschlossen. Zu dieser gehören über 40 Mitbrüder. Der Prozess der Internationalisierung solle weiter gehen, hieß es. Im Gegensatz zu Europa verzeichne die Gemeinschaft auf dem afrikanischen Kontinent viele Neueintritte. Der Name verweist auf dessen Gründungsort, ein ehemaliges Kloster der Trappisten in Mariannhill in der Nähe von Durban (Südafrika). Die Ordensleute leiten Missionsstationen, betreuen Basisgemeinden und leisten Entwicklungshilfe. In Deutschland sind sie in der Seelsorge und in Schulen tätig. (KNA)