Vater-Mutter-Kinder-Familie sei Basis der Gesellschaft

Papst Leo XIV.: Hatte wunderbare Beziehung zu meinen Eltern

Veröffentlicht am 18.09.2025 um 12:59 Uhr – Lesedauer: 

Rom ‐ Papst Leo XIV. kommt aus einer traditionellen Familie – und er findet das gut so. Solche Familien sieht er als Basis der Gesellschaft. Zu seinen Eltern und seinen Brüdern hatte und hat er offenbar ein sehr gutes Verhältnis.

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Papst Leo XIV. hatte nach eigenen Aussagen eine wunderbare Beziehung zu seinem Vater und seiner Mutter. Mit seinen beiden Brüdern sei er heute noch eng verbunden, auch wenn einer von ihnen am anderen Ende des politischen Spektrum sei und obwohl man an unterschiedlichen Orten lebe, sagte der Papst in einem Interview mit dem US-amerikanischen Portal "Crux", aus dem am Donnerstag in Rom Teile vorab veröffentlicht wurden. Er selbst sei aufgrund seiner Familienerfahrung der geworden, der er heute ist, betonte Leo.

Der Papst sprach sich für mehr Wertschätzung der traditionellen Familien aus Vater, Mutter und Kindern aus. Die Familie sei "das Fundament" der Gesellschaft. "Wenn wir dieses Fundament wegnehmen, wird es sehr schwierig, auf anderen Wegen zu lernen, wie man einander liebt und respektiert." Weiter sagte Leo, in der Familie lerne man, "wie man mit anderen lebt und sie toleriert, die andere Meinungen haben".

Leo XIV./Robert Francis Prevost (70) wurde als jüngster von drei Brüdern in Chicago geboren. Sein ältester Bruder Louis (Foto oben) gilt als Anhänger der MAGA-Bewegung von US-Präsident Donald Trump. Der heutige Papst verbrachte etwa 20 Jahre seines Lebens als Missionar und Bischof in Peru, dessen Staatsangehörigkeit er auch besitzt. Seine Eltern, eine Bibliothekarin und ein Lehrer, starben beide in den 1990er-Jahren. (tmg/KNA)