Zunächst war Substanz aber nur "halbflüssig"

Zum dritten Mal 2025 – Blutwunder von San Gennaro eingetreten

Veröffentlicht am 17.12.2025 um 11:38 Uhr – Lesedauer: 
Reliquienschrein und Reliquiar mit der Blutampulle des Heiligen Januarius am 19. September 2016 beim Fest des Sankt Januarius (italienisch "San Gennaro") im Dom von Neapel.
Bild: © KNA  (Archivbild)

Bonn ‐ Das traditionelle Wunder bei der Blutreliquie des Stadtpatrons von Neapel, des heiligen Januarius, ist wieder eingetreten. Zu Beginn des Gottesdienstes war das aber noch nicht ganz so klar.

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In der Kathedrale von Neapel hat sich am Dienstag erneut das Blutwunder des heiligen Januarius ereignet. Wie das Erzbisum Neapel mitteilte, wurde das Blut in dem Reliquiar um 9:13 Uhr "halbflüssig" vorgefunden. Am Ende des Gottesdienstes um 10:05 Uhr habe es sich dann komplett verflüssigt.

Das Blutwunder des San Gennaro tritt traditionell dreimal im Jahr auf: Am Samstag vor dem ersten Sonntag im Mai, am 19. September und am 16. Dezember. Das Wunder zieht zahlreiche Gläubige und Schaulustige an. Ein Ausbleiben gilt als schlechtes Omen.

Der heilige Januarius wurde der Überlieferung nach im Jahr 305 unter Kaiser Diokletian wegen seines Glaubens hingerichtet. Seit Jahrhunderten wird die dunkle Substanz, die als sein Blut verehrt wird, in einem Glasgefäß in der Kathedrale von Neapel aufbewahrt. In den Pandemiejahren 2020 und 2021 blieb die Verflüssigung aus. (KNA)