115 entführte Schulkinder in Nigeria angeblich wieder frei
Vier Wochen nach ihrer Entführung aus einer Schule in Nigeria sind laut unbestätigten Berichten 115 Kinder wieder freigelassen worden. Das meldete die nigerianische Zeitung "The Sun" am Samstag. Demnach sollen von den 303 Schülern, die am 21. November zusammen mit zwölf Lehrkräften in einem katholischen Internat in Papiri im nigerianischen Bundesstaat Niger von Bewaffneten überfallen worden waren, alle wieder in Freiheit sein.
Die Gruppe sei am Freitagabend in einem weit entlegenen Wald aus der Hand der Entführer entlassen worden. Vorangegangen seien intensive Verhandlungen zwischen Regierungsvertretern und den Kidnappern. Ob Lösegeld gezahlt wurde, blieb offen. Der Bischof der Diözese Kontagora, Bulus Yohanna, bestätigte den Vorgang laut dem katholischen Hilfswerk Missio in einem Telefonat. Auch er rechne damit, dass es sich um die letzten Verschleppten handele.
Schon vor zwei Wochen waren laut Medienberichten 100 Kinder aus der Gefangenschaft entlassen worden, anderen war kurz nach der Entführung offenbar die Flucht gelungen. Die Differenz zu der ursprünglich genannten Zahl von 303 Kindern erklärte Bischof Yohanna damit, dass sich vermutlich schon während des Überfalls etliche Kinder in Sicherheit bringen konnten, ohne dass die Behörden darüber benachrichtigt wurden. (KNA)
