Abos "skandalöser Seiten" – Bischof spricht von Hackerangriff
US-Bischof Robert Barron hat Berichte über ungewöhnliche Aktivitäten auf seinen Social-Media-Konten zurückgewiesen. Nach Angaben seines Mediennetzwerks "Word on Fire" ist der Geistliche Opfer eines gezielten Hackerangriffs geworden.
Zuvor waren im Internet Screenshots eines Barron zugeschriebenen Profils verbreitet worden, die Abonnements von leicht bekleideten jungen Männern zeigten. Die Bilder lösten Spekulationen und Spott in sozialen Netzwerken aus.
Barron-Team: Vorfall zeigt Bedeutung des Bischofs
"Leider ist Bischof Barron zum Ziel einer sich verschärfenden Welle digitaler Betrugsversuche und böswilliger Nachahmungen geworden – ein unvermeidliches Nebenprodukt seiner wachsenden öffentlichen Bekanntheit", heißt es in einer Stellungnahme des Netzwerks. Ein Sicherheitsteam habe "ungewöhnliche Aktivitäten" festgestellt. "Eine erste Überprüfung deutet darauf hin, dass ein Angreifer sich unbefugten Zugang verschafft und im vergangenen Monat eine Handvoll skandalöser Seiten 'gelikt' hat." Dabei handele es sich um eine gezielte Instrumentalisierung, "um eine Kontroverse zu konstruieren, wo es keine gibt", so die Stellungnahme weiter.
Der Vorfall unterstreiche die Bedeutung des Bischofs, erklärte sein Team. "Die Hartnäckigkeit und Koordination dieser Bemühungen bezeugen seinen enormen Einfluss als Kraft des Guten – innerhalb der katholischen Kirche und weit darüber hinaus." Dies provoziere Personen und Gruppen, die Barron feindlich gegenüberstünden.
Barron gilt als prominente Stimme konservativer US-Katholiken. Mit seiner starken Präsenz in den sozialen Medien erreicht der Geistliche ein internationales Publikum. Kritiker werfen ihm unter anderem eine Nähe zu rechtspopulistischen Akteuren wie US-Präsident Donald Trump sowie die Ausgrenzung queerer Menschen vor. (KNA)
