US-Bistum muss Millionen zahlen
Insgesamt sprach das Gericht dem Opfer 8 Millionen Dollar zu (7,4 Millionen Euro). Da der Orden des Täters bereits zuvor in einer außergerichtlichen Einigung Zahlungen geleistet habe, müsse nun noch der Restbetrag gezahlt werden. Eine Sprecherin der Diözese sagte, es sei schwer nachzuvollziehen, "für die Tat eines Ordenspriesters vor 37 Jahren verantwortlich gemacht zu werden, von der die Diözese nichts wusste".
Das Opfernetzwerk "SNAP" lobte den Kläger dagegen für seinen Mut, die Angelegenheit publik zu machen. Es sei ihm "nicht ums Geld" gegangen, sondern "er wollte sicherstellen, dass die Kirche öffentlich zur Rechenschaft gezogen wird", so eine SNAP-Sprecherin.
Der Kläger war 1978 als 15-jähriger Messdiener von einem 2009 verstorbenen Ordenspriester in einer Kirche in Squaw Lake wiederholt sexuell missbraucht worden. Mindestens fünf weitere Prozesse, die nach der 2013 beschlossen Fristverlängerung möglich wurden, stehen dem Bistum laut Medienberichten noch bevor. (KNA)