Franziskus über die Beutung der Tischgemeinschaft in Familien

Gemeinsame Mahlzeit statt Blick aufs Smartphone

Veröffentlicht am 11.11.2015 um 12:22 Uhr – Lesedauer: 
Familien

Vatikanstadt ‐ Familien sollen miteinander essen und sich unterhalten, statt aufs Smartphone zu schauen, sagt Papst Franziskus. Bei der Generalaudienz am Mittwoch kritisierte er, dass die Gesellschaft einem Familienleben viele Hindernissen stellen würde.

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Die Tischgemeinschaft bezeichnete Franziskus als wertvolle Tugend und "Thermometer" für die Gesundheit der familiären Beziehungen. In der heutigen Gesellschaft gebe es viele Hindernisse für ein gesundes Familienleben. "Wir müssen Wege finden, um es uns zurückzuholen", so der Papst.

Auch Jesus habe sich immer wieder mit den Menschen um den Tisch versammelt, sie dort gelehrt und das Reich Gottes mit einem Gastmahl verglichen, führte Franziskus aus. Bis hin zum Letzten Abendmahl, das sein Opfer aus Liebe zu den Menschen symbolisiere. Besonders die Familien seien Träger dieser Liebe. "Die Familie ist bei der Messe daher sozusagen zu Hause." Die Eucharistie mit anderen bewahre sie vor der Versuchung, sich in sich zu verschließen. Dies sei gerade in einer Welt wachsender Abschließung und zu vieler Mauern ein entscheidendes Zeichen.

Franziskus rief dazu auf, Tischgemeinschaft auch als Appell zur Solidarität mit Armen und Bedürftigen zu verstehen. Die Tischgemeinschaft in den Familien weite sich durch die Eucharistie auf die ganze Kirche und letztlich auf alle Menschen und Völker aus. (KNA)