Papst: Kinder bringen uns Jesus näher
"Mit einem Kind zu spielen bedeutet, unsere eigene Logik hinter uns zu lassen und in seine Logik einzutreten", sagte Franziskus. Dies sei eine Lehre für den Glauben. Auch Jesus rufe auf, angebliche Autonomie aufzugeben, um die wahre Form der Freiheit zu erlangen. Diese bestehe darin, zu erkennen, "wen wir vor uns haben, und ihm zu dienen". Kinder verlangten Aufmerksamkeit und wollten im Mittelpunkt stehen, weil sie das Gefühl des Beschütztseins brauchten, sagte der Papst. Ebenso müsse für die Gläubigen Jesus im Zentrum stehen; auch ihm gegenüber hätten sie, "selbst wenn es paradox erscheinen mag, die Verantwortung, ihn zu beschützen", so Franziskus.
Aufruf zum Gebet für Unwettertote
Zum Abschluss der Audienz rief der Papst zudem zum Gebet für die Opfer der Unwetter und Überschwemmungen in den USA, Großbritannien und Lateinamerika auf. Angesichts dieser Umweltkatastrophen forderte er "brüderliche Solidarität" mit den betroffenen Bevölkerungen. In den USA starben in den vergangenen Tagen 43 Personen durch schwere Stürme und Überschwemmungen. In Paraguay, Argentinien und Uruguay kamen durch Überschwemmungen mindestens zehn Menschen ums Leben, etwa 160.000 mussten vor dem Hochwasser fliehen. Auch im Norden Englands mussten Tausende Menschen ihre Häuser wegen Überschwemmungen verlassen. (kim/KNA)