Wahlplakate zitieren päpstliche Kapitalismuskritik

Linke macht Wahlkampf mit Papst Franziskus

Veröffentlicht am 28.01.2016 um 17:50 Uhr – Lesedauer: 
Politik

Mainz ‐ Ausgerechnet mit Papst Franziskus zieht die Linke in Rheinland-Pfalz in die Endphase des Landtagswahlkampfs. Die Partei präsentierte großflächige Plakate, die den Papst im vollen Bischofsornat und mit Kreuz zeigen und ihn zu Wort kommen lassen.

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"Wir wollen aufrütteln. Und wir hoffen, dass das Franziskus-Wort uns dabei hilft", so die Linke auf ihrer Homepage. "Wir rufen Franziskus als Zeugen auf." Der Parteisprecher sagte auf Anfrage, das Papstbild sei kein Fake, und er gehe davon aus, dass die Bildrechte geklärt seien. In Rheinland-Pfalz wird am 13. März ein neuer Landtag gewählt.

Der thüringische Linke-Ministerpräsident Bodo Ramelow, der Ende Februar eine Audienz beim Papst hat, sagte auf KNA-Anfrage zu der Plakataktion seiner rheinland-pfälzischen Parteifreunde, sie komme für ihn überraschend. "Aber klares Bekenntnis zum Papst - ist doch toll", so Ramelow. Und Franziskus sei doch einfach beeindruckend. (KNA)