Bistum Münster startet Snapchat-Kanal
"Wir wollen authentische und kreative Inhalte anbieten, aber auch einen Kanal eröffnen, um direkt mit uns in Kontakt zu treten", erklärte Social-Media-Redakteurin Sarah Stöber die Ziele des Bistums. Über Facebook und Twitter würden bereits jetzt wöchentlich tausende Nutzer erreicht. Besonders Teenager und junge Erwachsene seien jedoch in anderen Netzwerken wie Snapchat aktiv. Diese Zielgruppe wolle man gezielt ansprechen, so Stöber. "Wir werden immer wieder Formate ausprobieren und unserer Kreativität freien Lauf lassen. Wichtig ist uns, authentisch zu bleiben."
Die Besonderheit der Kurznachrichten-App Snapchat liegt in der Kurzlebigkeit der Nachrichten: Versandte Texte, Bilder und Videos bleiben für den Empfänger nur wenige Sekunden sichtbar. Über eine spezielle Funktion können verschiedene Beiträge eines Tages gesammelt und zu einer "Geschichte" zusammengefasst werden. Diese können andere Nutzer einen Tag lang abrufen. Snapchat hat derzeit täglich über 100 Millionen aktive Nutzer weltweit.
Neue Einblicke und Angeberwissen
Stöber und ihre Kollegen wollen den Nutzern über den Snapchat-Kanal "einen Blick hinter die Kulissen eines Bistums" ermöglichen. Die Redakteure sollen dabei nicht bloß von Terminen berichten, sondern auch Anregungen und Fragen der User aufnehmen. Als weiteres Format sei "Sonntag's Angeberwissen" geplant, bei welchem den Abonnenten laut Stöber "unbekannte kirchliche Fakten zum Angeben im Freundeskreis" geboten werden. (kim)