Konservative US-Katholiken stellen sich hinter Cruz
Bereits zu Beginn des Monats hatten sich führende konservative US-Katholiken in einer Stellungnahme im Magazin "National Review" gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidat Donald Trump ausgesprochen. Dieser sei "offenkundig nicht für das Präsidentenamt geeignet", hieß es in dem Schreiben, das unter anderem von Robert George sowie dem Theologen George Weigel unterzeichnet worden war.
Trump appelliere an rassistische Ängste und Vorurteile, die einem katholischen Empfinden zuwider liefen, so die Unterzeichner. Kritik äußerten sie auch an Aussagen Trumps zum Einsatz von Foltermethoden bei mutmaßlichen Terroristen. Derartige Maßnahmen verurteile die katholische Kirche.
Kritischer Zeitpunkt für Unterstützungserklärung
Cruz tritt wie Trump für eine Mauer an der Südgrenze zu Mexiko ein, will bis zu elf Millionen Einwanderer ohne Papiere abschieben und das Atomabkommen mit dem für ungültig erklären. Auch bei den Themen Abtreibung und gleichgeschlechtliche Ehe vertritt er konservative Positionen.
Die Unterstützungserklärung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt im Rennen um die Präsidentschaftsnominierung der Republikaner. Am Dienstagabend finden Vorwahlen in den Bundesstaaten Arizona und Utah statt. Rechnerisch haben nur noch Trump und Cruz die Chance, die notwendige Delegiertenzahl für die Kandidatur zu holen. Der moderate Gouverneur von Ohio, John Kasich, liegt abgeschlagen auf dem dritten Platz. (KNA)