In Jerusalem ist schon Ostern
Vor der Kapelle, die nach frühester christlicher Überlieferung als Ort der Auferstehung Jesu gilt, feierte der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Fouad Twal, die Auferstehungsfeier.
Die katholische Osternacht wird in der Grabeskirche bereits am frühen Samstagmorgen gefeiert, gemäß des sogenannten "Status Quo", einem Regelwerk aus dem 19. Jahrhundert, das den Gebetsplan der an der Kirche beteiligten sechs Konfessionen festhält. Es dürfte sich deshalb jedes Jahr um die erste Ostermesse auf dem Erdkreis handeln.
Licht und Hoffnung für die Welt
Die Symbolik der Osternacht sei in diesem Jahr wichtiger denn je zuvor, sagte Twal im Anschluss an die Feier der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Mit Ostern komme Licht und Hoffnung in die von Dunkelheit umhüllte Welt, die dringend eine neue Mentalität und einer neuen Gesellschaft bedürfe.
Seit Donnerstag kamen Tausende Pilger zu den zentralen Feiern des Leidens und der Auferstehung Jesu. Wegen unterschiedlicher Kalenderberechnungen begehen die Kirchen der Orthodoxie Ostern in diesem Jahr fünf Wochen später als die Westkirchen. Das einwöchige jüdische Pessach-Fest, das an die Befreiung des Volkes Israel aus Ägypten erinnert, beginnt mit dem Seder-Abend am 22. April. (KNA)