Menschen, die an Leib und Seele leiden
Gewalt zeige sich im häuslichen Umfeld ebenso wie bei bewaffneten Konflikten, unter denen ganze Bevölkerungen litten, so der Papst. Anschließend spendete er den traditionellen Segen "Urbi et orbi" - "der Stadt und dem Erdkreis".
Dieses Osterfest stehe im Zeichen des Terrors, sagte der Papst in seiner Botschaft, "jener blinden und grausamen Form von Gewalt, die nicht aufhört, unschuldiges Blut in vielen Teilen der Erde zu vergießen", so Franziskus. Besonders erwähnte er Belgien, die Türkei, Nigeria, Tschad, Kamerun und die Elfenbeinküste.
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Der Papst erinnerte an "die immer größer werdende Schar der Migranten und Flüchtlinge - unter ihnen viele Kinder", die Krieg, Hunger, Armut und sozialer Ungerechtigkeit entkommen wollten. Auf ihrem Weg fänden viele den Tod und begegneten der "Zurückweisung derer, die Aufnahme und Hilfe anbieten könnten". In diesem Zusammenhang appellierte Franziskus an den bevorstehenden Welthumanitätsgipfel, die Würde des Menschen in den Vordergrund zu stellen und politische Lösungen für die Notleidenden zu entwickeln.
Ausbeutung der Natur und Klimawandel
Als wichtigen Grund für das Elend nannte Franziskus eine profitgierige Ausbeutung der Natur und den Klimawandel. Dieser führe zu Dürren, Überschwemmungen und Nahrungsmittelkrisen.
Seinen Blick auf die Konfliktherde der Welt eröffnete der Papst mit einem Appell an die Kriegführenden in Syrien. Das zerrissene Land leide seit langem unter der Verachtung humanitärer Regeln und dem gesellschaftlichen Zerfall. Er rief die Konfliktparteien dazu auf, in den laufenden Verhandlungen ehrlich für den Frieden und die Errichtung einer brüderlichen, menschenwürdigen Gesellschaft zu arbeiten. In diesen Appell bezog der Papst auch andere Krisengebiete des Mittelmeerraums und des Nahen Ostens ein wie den Irak, Jemen und Libyen.
Mit Blick auf den Nahostkonflikt forderte Franziskus Israelis und Palästinenser zu direkten Verhandlungen auf. Gleiches forderte Franziskus mit Blick auf den Konflikt in der Ukraine. Dort gehe es zudem um die Freilassung von Gefangenen. Hoffnung und Mut zum Frieden wünschte Franziskus sich ferner für Burundi, Mosambik, die Demokratische Republik Kongo und den Südsudan. (KNA)