Vize-Vorsitzender Tanriverdi kritisiert türkisches Religionsministerium

Kurdische Gemeinde fordert Deutschpflicht in Moscheen

Veröffentlicht am 02.04.2016 um 12:38 Uhr – Lesedauer: 
Islam

München ‐ Die Kurdische Gemeinde in der Bundesrepublik fordert Deutsch als Pflichtsprache in Moscheen. Es dürfe nicht sein, dass "in den Predigten zahlreicher Imame gegen Deutsche und Kurden gehetzt wird", so der Vize-Vorsitzende Mehmet Tanriverdi.

  • Teilen:

Tanriverdi kritisierte, dass in der Türkei das staatliche Religionsministerium Einfluss auf die Ausbildung der Imame nehme, etwa bei Organisationen wie Ditib und der umstrittenen Milli Görüs. Die Regierung Erdogan habe durch ihre Prediger zu einer "Radikalisierung der Stimmung in den Moscheen beigetragen", so der stellvertretende Bundesvorsitzende der Kurdischen Gemeinde in Deutschland. (KNA)

Linktipp: "Terror ist Gotteslästerung"

Die Gesellschaft dürfe sich nicht spalten lassen in Muslime und Nicht-Muslime - das fordern eine Woche nach den Brüsseler Anschlägen Religionsvertreter. Gleichwohl versteht der Großimam der berühmten al-Azhar-Universität in Kairo die Angst vor dem Islam.