Kardinal Meisner mit Augustin-Bea-Preis geehrt
Ockenfels bezeichnete den ehemaligen Erzbishof von Köln als "großen und geradlinigen Seelsorger", der die Sprache der Menschen spreche und es liebe, "Klartext zu reden". "Im unermüdlichen Bemühen gelang es Kardinal Meisner, mit maßgeblichen Kreisen in Gesellschaft und Wissenschaft, in Wirtschaft und Politik einen fruchtbaren Dialog zu führen", betonte Ockenfels. Er habe von vielen Menschen Respekt erfahren, aber auch so manche "schmerzliche Angriffe".
Der mit 30.000 Euro dotierte Preis erinnert an den Konzilstheologen Kurienkardinal Augustin Bea (1881-1968). Das Geld kommt der Kardinal-Meisner-Stiftung zugute, wie der Preisträger in seiner Dankesrede ankündigte. Ziel der 2013 vom Erzbistum Köln gegründeten Stiftung ist die Förderung der Pastoral- und Gemeindeentwicklung in der Erzdiözese sowie in Mittel-, Ost und Südosteuropa.
Die von christlichen Sozialwissenschaftlern gegründete Internationale Stiftung Humanum will das Erbe des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) pflegen. Den Augustin-Bea-Preis erhielten unter anderen das Bischöfliche Hilfswerk Misereor, die Kardinäle Josef Frings und Joseph Ratzinger - der spätere Papst Benedikt XVI. (2005-2013) - und der Theologe Hans Urs von Balthasar. (KNA)