Stephan Burger und Rudolf Voderholzer neu im Ritterorden vom Heiligen Grab

Zwei Bischöfe in Päpstlichen Ritterorden aufgenommen

Veröffentlicht am 22.05.2016 um 15:36 Uhr – Lesedauer: 
Investiturfeier des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.
Bild: © KNA
Orden

Münster ‐ Der Freiburger Erzbischof Burger und der Regensburger Bischof Voderholzer sind neue Mitglieder im Päpstlichen Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem. Großprior Kardinal Marx führte sie in einer feierlichen Messe ein.

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Marx dankte in seiner Predigt den Ordensmitgliedern für ihre materielle Unterstützung und das Gebet. Der Kardinal verwies auf die "schrecklichen Auseinandersetzungen" in den Ländern des mittleren und Nahen Ostens, deren Ende nicht absehbar seien. Die katastrophalen Lebensumstände der Flüchtlinge dort, Christen wie Muslime, erforderten eine besondere Aufmerksamkeit und Mitsorge der Kirche und speziell des Ordens.

Berufung auf mittelalterliche Tradition

Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem ist ein Zusammenschluss katholischer Laien und Geistlicher. Gegründet im 19. Jahrhundert, beruft sich die in 35 Ländern vertretene Gemeinschaft auf mittelalterliche Traditionen. Die geförderten sozialen Einrichtungen und Hilfsprojekte stehen laut Orden allen Menschen unabhängig ihrer religiösen Überzeugung und ethnischen Herkunft offen. 2015 wendete die deutsche Sektion nach eigenen Angaben rund 1,7 Millionen Euro für diese Sozialprojekte auf.

Weltweit gehören dem Orden rund 30.000 Mitglieder an, wie es hieß. Die 1.450 deutschen Ordensdamen und Ritter haben sich in 38 lokalen Gruppen (Komtureien) in 6 Provinzen zusammengeschlossen. Die Ordensangehörigen finanzieren die Aufgaben durch Beiträge und Spenden. Eine Bewerbung um eine Mitgliedschaft ist nicht möglich. Vielmehr gehen Ordensmitglieder auf aus ihrer Sicht geeignete Kandidaten zu. (KNA)