Laut "Bild"-Zeitung stieg Zahl in NRW im letzten Jahr um ein Viertel

Immer mehr Kircheneinbrüche

Veröffentlicht am 13.06.2016 um 11:20 Uhr – Lesedauer: 
Ein Einbrecher bricht die Tür einer Kirche auf
Bild: © KNA
Kriminalität

Köln  ‐ In der vergangenen Woche sorgte der Diebstahl einer Papstreliquie aus dem Kölner Dom für Aufsehen. Wie sich jetzt herausstellte, ist er Ausdruck eines größeren Trends.

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Im Fall der gestohlenen Papstreliquie aus dem Kölner Dom gebe es keine neuen Hinweise, berichtet die Zeitung weiter. Am vergangenen Wochenende war eine Glaskapsel mit einem Blutstropfen von Papst Johannes Paul II. (1920-2005) aus dem Dom gestohlen worden.

Bachner: Unterwelt soll sich für Reliquie einsetzen

Das Domkapitel hatte zunächst 1.500 Euro Belohnung für Hinweise zur Wiederbeschaffung der Reliquie ausgesetzt; am Dienstag wurde die Summe durch private Spender auf 3.200 Euro aufgestockt. Dompropst Gerd Bachner appellierte auch an die Kölner "Unterwelt", sich für die Rückkehr des Glasröhrchens in den Dom einzusetzen.

Bei der Reliquie handelt es sich um ein Stoffläppchen mit einem Blutstropfen des 2014 heiliggesprochenen Papstes Johannes Paul II. Bei dem Diebstahl wurde der von dem Düsseldorfer Bildhauer Bert Gerresheim angefertigte Schrein aufgehebelt und das Glasröhrchen entwendet. Die Reliquie befand sich seit Dezember 2013 im Dom und erinnerte an den Besuch des Papstes 1980 in Köln. (KNA)

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Immer wieder haben es Diebe auf die Überreste von Heiligen abgesehen, wie jüngst ein Fall aus dem Kölner Dom zeigt. Katholisch.de listet weitere Reliquien-Diebstähle der vergangenen Jahre auf.