Polizei: Keine erhöhte Gefahr für Weltjugendtag in Krakau

Ermittler finden Chemikalien für Sprengstoff

Veröffentlicht am 12.07.2016 um 11:11 Uhr – Lesedauer: 
Weltjugendtag

Warschau ‐ Zwei Wochen vor dem Weltjugendtag hat die polnische Polizei bei Razzien mehr als 150 Kilo Chemikalien zur Herstellung von Sprengstoff sichergestellt. Eine Gefahr für die Pilger bestehe aber nicht.

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Für den Weltjugendtag, der vom 26. bis 31. Juli stattfindet und zu dem Hunderttausende Pilger aus aller Welt erwartet werden, bestand laut Polizei jedoch keine erhöhte Gefahr. Die Durchsuchungen in zwölf polnischen Städten, darunter Warschau, Krakau und Breslau, seien routinemäßige Maßnahmen im Kampf gegen organisierte Kriminalität gewesen. "Um mehr Sicherheit zu garantieren, haben wir die Polizeiaktion nun gezielt vor dem Weltjugendtag durchgeführt", sagte Hamelusz.

Im Vorjahr waren bei ähnlichen Razzien mehr als 1.500 Kilo Sprengstoff-Chemikalien beschlagnahmt worden, wie aus einem Polizeibericht hervorgeht. Bei unerlaubtem Sprengstoffbesitz drohen in Polen bis zu acht Jahre Haft. Wegen des Weltjugendtages gelten in Polen derzeit erhöhte Sicherheitsvorkehrungen. So gibt es beispielsweise vorübergehend wieder Grenzkontrollen. (stz/dpa)

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Alle zwei bis drei Jahre finden Weltjugendtage statt. Diese Treffen wurden von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) initiiert und sind Orte der Begegnung von jungen Christen aus aller Welt. 2016 findet der Weltjugendtag vom 26. bis 31. Juli im polnischen Krakau statt.