Papst betet für Opfer des Zugunglücks in Italien
Nach dem Frontalzusammenstoß zweier Reginalzüge am Dienstagvormittag auf der eingleisigen Strecke zwischen Andria und Corato wurden laut Medienberichten bislang 27 Todesopfer aus den Trümmern geborgen; mehr als 50 Fahrgäste wurden verletzt. Die Unfallursache ist weiter unklar. Die Angehörigen der Opfer könnten der Fürbitten des Papstes für die Verstorbenen sicher sein, zudem bitte er Gott um eine schnelle Genesung der Verletzten, heißt es in dem von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichneten Schreiben weiter.
Der Leiter des Erzbistums Trani-Barletta-Bisceglie, auf dessen Gebiet die Unglücksstelle liegt, sprach von einer "ungeheuren Tragödie". Erzbischof Giovan Battista Pichierri rief zum Gebet für die Toten und Verletzten sowie deren Familien auf. Der Bischof von Andria, Luigi Mansi, sagte, er empfinde "Erschütterung und Trauer" angesichts des plötzlichen Todes so vieler Menschen. Jetzt gelte es, "den Brüdern und Schwestern nahe zu sein". Die Gemeinden des Bistums organisierten am Dienstag Gebetsfeiern und Gottesdienste, um für die Todesopfer und um Kraft für die Überlebenden zu beten.
Die Italienische Bischofskonferenz entschied darüber hinaus am Mittwoch, für die Opfer des Zugunglücks 200.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung zu stellen. Das Geld aus kirchlichen Steuereinnahmen sollte dem Bischof von Andria, Luigi Mansi, zugehen, wie die Bischofskonferenz mitteilte. (stz/KNA)
13.07.2016, 12:45 Uhr: ergänzt um Informationen zur Soforthilfe der Italienischen Bischofskonferenz