Raimund von Peñafort
Raimund von Peñafort, um 1175 in der Nähe von Barcelona geboren, trat 1222 in den Dominikanerorden ein und verfasste noch im selben Jahr die Statuten für den Orden der Mercedarier (zum Loskauf der Gefangenen), den er gemeinsam mit Petrus Nolascus ins Leben rief. 1230 holte ihn der Papst als Beichtvater und Ratgeber nach Rom. In den folgen-den Jahren verfasste der gelehrte Kirchenmann zahlreiche bedeutende Schriften, die u.a. klare Richtlinien für Beichtväter enthielten. Als dritter Ordensgeneral der Dominikaner überarbeiete Raimund die Regeln der Gemeinschaft und gründete in Spanien Schulen für orientalische Sprachen, um die Rückführung der Mauren in den Schoß der katholischen Kirche zu erleich-tern. Trotz seiner vielen Erfolge als Organisator und Schriftsteller wurde über den Ordens-mann berichtet: "Sein ganzes Leben stand im Zeichen der Hilfe für den Mitmenschen." Er starb am 6.Januar 1275, etwa 100 Jahre alt.