Ralph
Ralph Ashley und seine Leidensgefährten waren katholische Priester im England der Reformationszeit. Sie wurden am 7.April 1606 zu Worchester zu Tode geschleift und dann in Stücke gehauen. Historischer Exkurs Da Papst Clemens VII. sich weigerte, die Ehe mit Katharina von Aragon für ungültig zu erklären, ließ Heinrich VIII., König von England, 1534 durch das Parlament die sogenannten Suprematsakte beschließen, die ihn und seine Nachfolger zum Oberhaupt der englischen (anglikanischen) Kirche erklärten. Von Klerus und Volk forderte der Monarch den Suprematseid, d.h. den Eid auf die Suprematsakte. Wer das verweigerte, wurde als "Hochverräter" mit dem Tode bestraft. Eines der prominentesten Opfer war Lorderzkanzler Thomas More (siehe 22.6.). In den Jahren 1535 - 1540 ließ Heinrich VIII. alle Klöster aufheben und deren Vermögen einziehen. Unter seinem Sohn Edward VI. (1547-1553) ging die Plünderung der katholischen Einrichtungen weiter. Seine ältere Tochter Maria die Katholische (1553-1558), die von den Protestanten nicht ganz zu Recht den Schimpfnamen "Bloody Mary" erhielt, ordnete nunmehr die Verfolgung der Protestanten an und wollte unter Zwang die katholische Religion wieder einführen, was ihr durch den geringen Wider-stand der anglikanischen Geistlichkeit auch erstaunlich leicht gemacht wurde. Nach dem kinder-losen Tod von Königin Mary kam 1558 ihre Schwester Elizabeth I. aus der Ehe Heinrichs VIII. mit der Hofdame Anne Boleyn auf den Thron. Sie erneuerte die Suprematsakte und verbot die katholische Religionsausübung