Engelbert

07.11

Engelbert war bereits mit 14 Jahren zum Dompropst von Köln ernannt worden. Weil er im Thronstreit zwischen Staufern und Welfen die falsche Partei ergriffen hatte, wurde er abgesetzt und exkommuniziert. Er war noch zu jung, um zu erkennen, was in der Politik als Recht oder Unrecht galt. Er tat Buße und wurde im Jahr 1216 zum Erzbischof von Köln ernannt. Nun widmete er sich mit großer Energie dem Wiederaufbau der im Thronstreit stark verwüsteten Diözese und bewirkte einen religiösen, geistigen und wirtschaft-lichen Neubeginn. Er galt bald als Schirmherr der Armen und Schwachen und beschützte das Volk vor den Eingriffen der habgierigen Landvögte. Doch sein energisches Auftreten brachte ihm den Hass vieler adeliger Standesgenossen ein. Daher wurde er während einer Visitationsreise auf Befehl eines Verwandten am 7.November 1225 heimtückisch über-fallen und ermordet. Das Volk, das ihn geliebt und geachtet hatte, trauerte lange Zeit um seinen Erzbischof. Seine letzte Ruhestätte fand Engelbert im Kölner Dom.