Zacharias

15.03

Zacharias (gest. 752) war nicht nur der letzte Grieche auf dem römischen Bischofsstuhl, sondern auch ein bemerkenswert diplomatischer Papst. Bei den Langobarden erreichte er einen Friedensvertrag sowie die Rückgabe von Städten und Ländereien an die Kirche. Sein Pontifikat war damit eine relativ friedliche Periode. Trotz andauernder theologischer Differenzen suchte er einen Ausgleich mit Byzanz und verbesserte die Beziehungen zur Ostkirche. Im Westen unterstütze er die Missionsarbeit des Bonifatius und die Einberufung des "Germanischen Konzils" im Jahr 747. Kurz vor seinem Tod legitimierte Zacharias die Absetzung des letzten Merowingerkönigs Childerich III. durch den Karolinger Pippin III., den Vater Karl des Großen. Es handelte sich um die erste Amtseinsetzung eines weltlichen Herrschers durch den Bischof von Rom und bildete den Grundstein für die langjährige Allianz zwischen Karolingern und Papsttum. Der im Volk nicht zuletzt für seine Freigiebigkeit gegenüber Armen hoch angesehene Zacharias starb am 15. März 752 in Rom.