Rupert
Rupert von Salzburg ist einer der bedeutendsten österreichischen Heiligen. Er stammte aus Worms in der heutigen Pfalz und war um 700 in das damals zu Bayern gehörende Gebiet an der Salzach gekommen. Schon 200 Jahre früher hatte hier in den Donauprovinzen des Römischen Reiches das Christentum Fuß gefasst, doch in den Wirren der Völker-wanderungszeit wurde alles wieder zunichte gemacht. In den Ruinen der Römerstadt Iuvavum gründete Rupert nun das Männerkloster St. Peter, das älteste Kloster auf österreichischem Boden, und das Frauenkloster auf dem Nonnberg, als dessen erste Äbtissin er seine Nichte Erentrudis (siehe 30.6.) einsetzte. Als Glaubensbote entfaltete Rupert bei den meist noch heidnischen Bayern mit seinen Begleitern eine überaus segensreiche missionarische Tätigkeit. Vom Bayernherzog bekam er das, was vom römischen Iuvavum übrig geblieben war und dazu einen Teil der Salzquellen geschenkt, damit die Bewohner auch eine wirtschaftliche Existenzgrundlage haben sollten. Der erfolgreiche Bayernmissionar wurde schließlich zum ersten Bischof von Salzburg ernannt, das aus den Ruinen des alten Iuvavum langsam entstanden war. Um das Jahr 720 (an einem 27.März) ging Ruperts erfolgreiches Leben zu Ende. Am 24. September 774 wurden seine sterblichen Ãœberreste in den Salzburger Dom übergeführt. Ruperts Bedeutung für Salzburg ist kaum hoch genug einzuschätzen. Daher wurde er auch zum Patron von Land und Erzbistum Salzburg erwählt und schließlich auch zum Patron des Salzbergbaus, der seiner Stadt den Namen gegeben hat.