Innozenz
Innozenz I. (402-417) war Papst in einer sehr schweren Zeit, als der Niedergang des Weströmischen Reiches immer deutlicher sichtbar wurde. Rom wurde von Alarich und seinen Westgoten erobert und trotz Verhandlungen geplündert. - Innozenz I. arbeitete zielbewusst am Ausbau des päpstlichen Primats in der christlichen Gesamtkirche und wehrte sich gegen weltliche Eingriffe in wichtigen Kirchenangelegenheiten, vor allem durch den oströmischen Kaiser. Auch als Johannes Chrysostomus (siehe 13.9.) vom Kaiser als Patriarch von Konstantinopel abgesetzt und in die Verbannung geschickt wurde, protestierte Innozenz gegen das Unrecht. Doch sein Ruf verhallte unbeachtet. + 12.3.417