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"Warum ist es so wichtig woher ich komme?"

Freisprecher: Benjamins Heimat ist Hamburg. Und Benjamins Heimat ist Äthiopien. Das Wichtigste, was es aber über ihn zu sagen gibt, ist, dass er einfach Benjamin ist.

Video: © EinsPlus/EIKON Nord
Benjamin ist ein Hamburger Jung. "Ich habe eigentlich zwei Orte, die ich meine Heimat nenne, aber in erster Linie bin ich Benjamin." Er wurde in Äthiopien geboren. Aus dem Stamm der Oromo kommend ließ sich die Familie in Äthiopien taufen und trat der evang. Luth. Kirche bei.Der blutige Bürgerkrieg, in der "Zeit des roten Terrors", in Äthiopien, in dem der fanatische Rassismus das Leben der Familie bedrohte, zwang die Familie zur Flucht. "Die Kirche war für uns die Brücke nach Deutschland. Mein Vater hatte hier Arbeit und wurde auch von der Kirche aufgenommen und so weiter." Benjamin ist ein erfolgreicher Produzent, er betreut unter anderem die Band Deichkind. "Ich habe natürlich auch Erfahrung mit Rassismus gehabt. Viele Leute begegnen mir, die sprechen dann mit mir auf gebrochen-deutsch." Die Unhöflichkeit ärgert ihn sehr:  "Wenn jemand was von mir wissen will, dann kann er sich ja auch erst mal vorstellen, so habe ich das gelernt oder so finde ich das anständig, in meiner Welt. Und wenn er von sich erzählt hat, dann kann er mich gerne fragen wer ich bin und was ich mache."
 
"Freisprecher" ist das ökumenische TV-Format der katholischen und evangelischen Kirche in Deutschland. "Freisprecher" sind kurze Filmbeiträge, die sich speziell an ein junges Publikum richten. In dreiminütigen Clips, werden ethische Fragen thematisiert, die im Alltag junger Menschen eine wichtige Rolle spielen. Es geht darum, wie man "echt" und "authentisch" sein kann, es geht um Treue und um Partnerschaft, um die Suche nach Orientierung und nach gültigen Werten.