Klosterkraut des Monats: "Fenchel"
Fenchel gehört zu den Doldengewächsen (Apiaceae) und blüht von Juli bis Oktober und wir im Lateinischen als "Foeniculum vulgare" bezeichnet. Das ätherische Öl der Fenchelfrüchte wirkt schleimlösend und antiseptisch, weshalb Fenchelzubereitungen häufig Bestandteil von Hustentees und Hustensäften sind. Daneben fördert es die Magen-Darm-Tätigkeit, wirkt krampflösend und blähungstreibend und beugt als Zusatz zu Abführmitteln eventuell auftretenden Krämpfen und Blähungen vor. Besonders gerne wird Fenchel in der Kinderheilkunde eingesetzt, einerseits als Hustenmittel vor allem in Form von Fenchelhonig oder als Tee bei leichten Verdauungsstörungen. Eine große Bedeutung besitzen Fenchelfrüchte bzw. ihr ätherisches Öl daneben auch in der Backwarenindustrie und als Bestandteil von Likören.
Nun ein Zubereitungstipp für Fenchel-Tee: 1 Teelöffel Fenchelfrüchte werden nach Möglichkeit kurz vor Gebrauch im Mörser zerstoßen, mit einer Tasse kochendem Wasser übergossen und etwa 10 bis 15 Minuten zugedeckt ziehen gelassen. 2 bis 3 Mal eine Tasse zwischen den Mahlzeiten trinken.
Von Aloe bis Zitronenmelisse - Kräuter sind wichtige Bestandteile der Klostermedizin