Psalm 141
HERR, ich habe dich gerufen, eile mir zu Hilfe!
Höre auf meine Stimme, wenn ich zu dir rufe!
Mein Bittgebet sei ein Räucheropfer vor deinem Angesicht,
ein Abendopfer das Erheben meiner Hände.
HERR, stelle eine Wache vor meinen Mund,
behüte das Tor meiner Lippen!
Neige mein Herz nicht zum bösen Wort,
damit ich nicht frevlerische Taten verübe
zusammen mit Männern, die Unrecht tun,
damit ich nicht koste von ihren Genüssen!
Schlägt mich ein Gerechter, ist es Liebe,
weist er mich zurecht, ist es Salböl, das mein Haupt nicht verweigert.
Ja, immer noch bete ich für sie trotz ihrer Bosheit.
Sind ihre Richter auf Felsen hinabgestürzt,
dann werden die Frevler meine Worte hören,
denn diese waren freundlich.
Wie beim Aufhacken und Pflügen der Erde,
so sind unsere Knochen hingestreut an den Rand der Totenwelt.
Doch auf dich, GOTT und Herr, richten sich meine Augen,
bei dir habe ich mich geborgen, gieße nicht aus mein Leben!
Behüte mich vor dem Zugriff der Falle, die sie mir stellten,
und vor dem Fangholz derer, die Unrecht tun!
In ihre eigenen Netze werden die Frevler fallen
sie alle miteinander,
ich aber entkomme.