Sexualität, Einsamkeit, Berufung – ein Priester berichtet
Wenn Pfarrer Wichmann abends nach Hause kommt, dann ist er allein. Und ja, manchmal leidet er unter dieser Einsamkeit, erzählt er im Gespräch mit katholisch.de. Und trotzdem fühlt sich Wichmann mitten im Leben. Er begleitet Menschen in allen wichtigen Lebenssituationen: von der Geburt, über die Hochzeit, bis zu Sterben und Tod. Und er erfährt bei seiner Arbeit viel Vertrauen, das er den Menschen gern zurückgeben will.
Während Wichmann selbst zum Zölibat steht, erfährt er in der Gemeinde immer weniger Wertschätzung für diese Lebensform. Würde er den Gläubigen morgen eine Partnerin oder einen Partner vorstellen, dann würden die allermeisten gratulieren, statt sich zu beschweren - davon ist er überzeugt.
Die Videoreihe "Gespräch mit" stellt Menschen vor, die aus ihrem Leben erzählen. Im Chorgestühl der Kirchengemeinde St. Pankratius in Oberhausen spricht Propst Christoph Wichmann über Einsamkeit, Sexualität und seine Berufung zum Priester. (gho)