So viele Bewerber wollen die Regensburger Domspatzen leiten
Für die Stelle des Leiters der Regensburger Domspatzen haben sich 40 Männer und Frauen beworben. Acht Kandidaten sind nun in der engeren Auswahl. Sie waren bereits zum Dirigieren in Regensburg, wie der Bistumssprecher Clemens Neck am Mittwoch sagte. Der Bayerische Rundfunk hatte zuvor darüber berichtet.
Eine Berufungskommission soll die Entscheidung treffen. Darin sitzen etwa der Dompropst Franz Frühmorgen, der Domdekan Johann Neumüller sowie Experten der Hochschule für Katholische Kirchenmusik Regensburg. Der neue Leiter oder die neue Leiterin könnte im Herbst die Arbeit aufnehmen, sagte Neck. Die Berufungskommission wolle sich ausreichend Zeit nehmen für eine "überzeugende und zukunftsweisende Entscheidung".
Der oder die Neue tritt die Nachfolge von Roland Büchner an, der in den Ruhestand geht. Büchner leitet den traditionsreichen Knabenchor seit 1994 als Nachfolger von Georg Ratzinger, dem Bruder des emeritierten Papstes Benedikt XVI. Laut einer im November veröffentlichten Stellenanzeige des Bistums Regensburg wird ein Nachfolger Büchners zum September 2019 gesucht wird. Erstmals könnte dann eine Frau an die Spitze des mehr als 1.000 Jahre alten Knabenchors treten, da die Ausschreibung sich explizit auch an Frauen richtete. Georg Ratzinger hatte kürzlich in einem Interview deutlich gemacht, dass er sich eine Frau an der Spitze nicht so recht vorstellen könne. (tmg/dpa)