Erzbistum Paderborn steigert Vermögen
Das Erzbistum Paderborn verzeichnet für 2015 einen Jahresüberschuss von rund 44,2 Millionen Euro. Das geht aus dem am Dienstag in in Paderborn vorgestellten Finanzbericht hervor. Im vergangenen Jahr hatte der Überschuss 41 Millionen Euro betragen. Die Einnahmen aus der Kirchensteuer stiegen um 20 Millionen Euro oder 5,3 Prozent auf rund 396 Millionen Euro. Gleichzeitig wurden für das Personal des Bistums 21,3 Millionen oder 13,4 Prozent mehr ausgegeben, vor allem für Pensionsrückstellungen.
Geld fließt in Caritas und Gemeinden
Nach Angaben der Diözese fließen aus dem Überschuss 20,8 Millionen Euro an die Kirchengemeinden, weitere 9 Millionen Euro würden für die Caritas und den Flüchtlingsfonds des Erzbistums eingesetzt. "Mit diesen über 30 Millionen Euro an zusätzlichen Mitteln aus dem Überschuss entwickeln wir das gewachsene Netz von seelsorgerischen und caritativen Leistungen weiter", erklärte Generalvikar Alfons Hardt. Die Kirchensteuererträge seien mit einem Anteil von mehr als 75 Prozent nach wie vor die wichtigste Ertragsquelle des Erzbistums.
Das Vermögen der Erzdiözese stieg nach den Angaben um 3,7 Prozent auf 4,16 Milliarden Euro, vor allem wegen zusätzlicher Mittel für die Altersversorgung aufgrund der niedrigen Kapitalmarktzinsen. Damit liegt Paderborn hinter dem Erzbistum München-Freising mit einer Bilanzsumme von 6,26 Milliarden Euro und vor der Erzdiözese Köln mit einem Vermögen von 3,52 Milliarden Euro. Allerdings sind in der Paderborner Bilanzsumme der Erzbischöfliche Stuhl und das Domkapitel noch nicht erfasst. (gho/KNA)