Vatikan plant Konferenz zum Missbrauch im Internet
Ein besserer Schutz von Kindern vor Missbrauch im Internet ist Thema einer internationalen Konferenz, die das Kinderschutzzentrum der Päpstlichen Universität Gregoriana im Oktober in Rom organisiert. Papst Franziskus habe seine Unterstützung für die Konferenz zugesagt, berichtete der Leiter des Kinderschutzzentrums, Hans Zollner, am Samstag im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Zollner hatte dem Papst das Projekt am Freitag gemeinsam mit dem früheren Sprecher des Vatikan, Federico Lombardi, vorgestellt. Franziskus sei "sehr betroffen" gewesen, so Zollner. Man habe gemerkt, dass er sich darüber im Klaren sei, welche Herausforderung der Kampf gegen Missbrauch im Internet darstelle.
Konferenz widmet sich Missbrauch im Internet
Zu der Veranstaltung vom 3. bis 6. Oktober mit dem Titel "Child Dignity in the Digital World" ("Die Würde des Kindes in der digitalen Welt") sollen Spitzenvertreter von Wirtschaft, Staat, Nichtregierungsorganisationen sowie Computerfachleute eingeladen werden. Ziel sei es, Strategien zu überlegen, wie man wirksamer gegen Kinderpornografie, Sexting oder andere Formen des Missbrauchs im Internet vorgehen könne, erklärte der Jesuit und Psychologie-Professor Zollner. (KNA)