18. K9-Konferenzrunde findet seit Montag statt

Papst berät mit Kardinälen über Kurienreform

Veröffentlicht am 13.02.2017 um 11:45 Uhr – Lesedauer: 
Papst berät mit Kardinälen über Kurienreform
Bild: © KNA
Vatikan

Vatikanstadt ‐ Auf in die nächste Runde: Bereits zum 18. Mal tagt ab Montag der sogenannte K9-Rat im Vatikan. Auf dem Programm steht diesmal unter anderem das neu gegründete Mediensekretariat.

  • Teilen:

Der für die Kurienreform zuständige Kardinalsrat ist am Montag zu dreitägigen Beratungen mit dem Papst im Vatikan zusammengetroffen. Im Mittelpunkt der 18. Konferenzrunde des aus neun Kardinälen bestehenden Beratergremiums (K9-Rat) stehen Überlegungen zum künftigen Stand der vatikanischen Kongregationen und weiterer Behörden.

Dem Vernehmen nach soll auch das vor eineinhalb Jahre gegründete Mediensekretariat, in dem schrittweise die zuvor neun vatikanischen Medien zusammengefasst werden, auf der Tagesordnung stehen.

Franziskus hatte den Kardinalsrat am 13. April 2013 gegründet, genau einen Monat nach seiner Wahl zum Papst. Er reagierte damit auf Kritik während des Vorkonklaves, das Defizite in der Kurienverwaltung für manche organisatorischen Pannen im Pontifikat von Benedikt XVI. verantwortlich machte. Der K9-Rat soll die seit 1988 geltende Kurienordnung "Pastor bonus" überarbeiten und neu fassen.

Das Gremium, dem auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, angehört, unterstützt den Papst auch in anderen wichtigen Fragen der Kirchenleitung. Es gilt inzwischen als die engste Beratungsinstanz von Franziskus. (KNA)