Katholikenkomitee diskutiert Mitverantwortung auf diözesaner Ebene

ZdK für Laien-Beteiligung bei Kirchenfinanzen

Veröffentlicht am 02.03.2017 um 17:50 Uhr – Lesedauer: 
Mitglieder des Zentralkomitees der deutschen Katholiken bei einer Abstimmung.
Bild: © KNA
Finanzen

Bonn ‐ Seit dem Skandal um das Limburger Bischofshaus werden die Finanzen der Bistümer immer transparenter. Nach den Plänen Zentralkomittes der deutschen Katholiken könnten bei dem Thema bald auch Laien mitreden.

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Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) prüft, ob sich Laien künftig stärker bei kirchlichen Finanzentscheidungen einbringen können. "Dem Ruf der Öffentlichkeit nach mehr Transparenz bei den kirchlichen Finanzen sind viele Bistümer in den vergangenen Jahren gefolgt", sagte ZdK-Präsident Thomas Sternberg am Donnerstag in Bonn. Zunehmend würden umfassende Finanzberichte veröffentlicht. "Auf diesem Weg müssen wir weitergehen", so Sternberg.

Mitverantwortung von Laien

Bereits jetzt seien zahlreiche ehrenamtlich engagierte Gläubige in unterschiedlicher Weise an Finanzentscheidungen beteiligt, heißt es in einer Einladung zu einer ZdK-Fachtagung zu dem Thema am 16. und 17. Juni im Katholisch-Sozialen Institut (KSI) in Siegburg bei Bonn. Das Kirchenrecht und die Konkordate setzten in den Bistümern unterschiedliche rechtliche Bedingungen, hieß es.

Auf der Fachtagung soll laut ZdK mit haupt- und ehrenamtlich Engagierten und Interessierten über die "Mit-Verantwortung von Laien" bei der Organisation kirchlicher Finanzen auf diözesaner Ebene diskutiert werden. Gleichzeitig solle die Tagung dem Erfahrungsaustausch und der Vernetzung dienen. (KNA)

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