Franziskus will fünf Länder bereisen
Papst Franziskus plant im laufenden Jahr mehrere Auslandsreisen. Im Interview der Wochenzeitung "Die Zeit" (Donnerstag) sagte er, auf dem Programm stünden Indien, Bangladesch und Kolumbien. Außerdem sprach er von der bereits offiziell bestätigten Reise ins portugiesische Fatima am 12./13. Mai sowie von einer "Studienreise nach Ägypten".
Auch ein Besuch im vom Bürgerkrieg heimgesuchten Südsudan ist offenbar noch nicht vom Tisch. Im "Zeit"-Interview sagte Franziskus zwar, er "glaube nicht, dass das möglich ist". Auf Anfrage erklärte das vatikanische Presseamt am Donnerstag indessen, Franziskus habe diese Aussage zwischenzeitlich "aktualisiert".
Die Sprecherin verwies auf eine Aussage des Papstes von Ende Februar, derzufolge er gemeinsam mit dem Anglikaner-Oberhaupt Erzbischof Justin Welby in den Südsudan reisen wolle. "Meine Mitarbeiter wägen die Möglichkeit einer Südsudan-Reise ab", sagte der Papst damals wörtlich. Das "Zeit"-Interview sei aber zwei Tage zuvor geführt worden.
Wohl kein Besuch im Kongo
Zu Charakter und Zeitpunkt der Ägypten-Reise konnte die Sprecherin auf Anfrage keine Präzisierungen machen. Bislang wisse man nur, was Franziskus selbst gesagt habe.
Ein anfänglich geplanter Besuch im Kongo findet nach Bekunden des Papstes zunächst nicht statt. Dies werde mit dem dortigen Präsidenten Joseph Kabila "wohl auch nicht gehen", sagte er der "Zeit". Ausführlich sprach Franziskus auch von den Reisen, die er 2017 nicht machen werde. Neben Deutschland nannte er Russland. Dorthin könne er nicht fahren, denn dann müsste er auch in die Ukraine reisen, erklärte er.
Neben den genannten Auslandsreisen plant der Papst im laufenden Jahr auch mehrere Reisen innerhalb Italiens, unter anderem nach Mailand (25. März) und Genua. (KNA)