Soldatenwallfahrt in Lourdes hat begonnen
Mit einer internationalen Feier in der Basilika Pius X. ist die 59. Soldatenwallfahrt nach Lourdes am Freitag eröffnet worden. Der französische Militärbischof Luc Ravel begrüßte die rund 12.000 Soldatinnen und Soldaten, die auf seine Einladung hin in den südfranzösischen Ort gekommen sind. In der unterirdischen Basilika entzündete Ravel die Wallfahrtskerze.
Overbeck begleitet deutschen Soldaten
Aus Deutschland nehmen 750 Soldatinnen und Soldaten an der seit 1958 jährlich stattfindenden Wallfahrt teil. Sie werden vom Militärbischof Franz-Josef Overbeck begleitet. Er feierte am Samstag mit den Soldaten einen Gottesdienst. In seiner Predigt sagte er, er haben Vertrauen in die Arbeit der Soldaten: "Wir wissen zwar, dass es überall auch Fehlbarkeit, Kritikwürdiges und Verführbares gibt, das es zu verfolgen, zu beenden und aus dem Leben des alltäglichen Soldatischen zu entfernen gilt", hieß es in seinem Redemanuskript. Grundsätzlich sei aber der Friedensdienst der Soldaten "ein Dienst von Vertrauen in ihre Fähigkeiten und ihr Tun".
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Jede Mission der Soldaten trage zu mehr Frieden bei, so Overbeck weiter. Dafür seine auch die vielen Auslandseinsätze ein Beweis. Dort ist die Militärseelsorge laut dem Essener Bischof ein wichtiger Partner auf den Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Overbeck erinnerte dabei an den Einsatz der Soldaten in Kambodscha, der vor 25 Jahren begann. Für die Militärseelsorge sei damals und heute klar gewesen: "Wohin auch immer auch Soldaten gehen, begleiten wir sie."
Die diesjährige Wallfahrt der Militärangehörigen steht unter dem Motto "Dona nobis pacem". Papst Franziskus betonte in seiner Botschaft für die Soldaten deren wichtigen Dienst für die Gemeinschaft. Sie seien "Diener des Friedens". Sie seien dazu berufen, in einer ganz besonderen und authentischen Form diese Diener zu sein. Diese Form sei umso leuchtender, je mehr die Soldaten von Christus und seinem Geist der Liebe erfüllt seien. "So werdet ihr für eure Gegner wie auch für eure Waffenbrüder, die euren Glauben nicht teilen, zu echten Zeugen der Wahrheit." (gho/KNA)