Erzbistum Paderborn verzeichnet Gewinnrückgang
Das Erzbistum Paderborn hat das Wirtschaftsjahr 2016 mit einem Überschuss von rund 12,1 Millionen Euro abgeschlossen. Das sind etwa 30 Millionen Euro weniger als im Jahr zuvor, wie Finanzdirektor Dirk Wummel am Dienstag vor Journalisten in Paderborn erläuterte. Grund für den Rückgang seien vor allem Mehraufwendungen für die Altersversorgung der Mitarbeiter. Der Überschuss fließe zu 100 Prozent den Kirchengemeinden, der Caritas sowie der Flüchtlingshilfe zu, sagte Generalvikar Alfons Hardt.
Gesamtvermögen steigt um 120 Millionen Euro
Die Kirchensteuereinnahmen sanken nach den Angaben 2016 leicht um etwa 4 auf rund 391,4 Millionen Euro. Dies sei ein wohl einmaliger Effekt. Schon für das kommende Jahr sei wieder von einer eine Steigerung auszugehen. Das Gesamtvermögen des Erzbistums wird im Finanzbericht 2016 mit 4,28 Milliarden Euro angegeben. Das sind gut 120 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor.
Die Gesamteinnahmen im Jahr 2016, zu denen auch staatliche Zuweisungen etwa für Schulen und Kitas gehören, beziffert die Erzdiözese auf 515,5 Millionen Euro (2015: 514,4). Dem standen Ausgaben von 469,4 Millionen Euro (2015: 460,9) gegenüber. Die Vermögenswerte für das Metropolitankapitel sollen nach den Angaben erstmals im kommenden Jahr vorgelegt werden, die für den Erzbischöflichen Stuhl in wenigen Jahren. Wegen der langen Historie des Erzbistums sei die Erfassung der Werte und deren Herkunft nicht leicht darstellbar. (KNA)