Papst betet Angelusgebet auf dem Petersplatz

Geburtstagsständchen für Franziskus

Veröffentlicht am 17.12.2017 um 13:25 Uhr – Lesedauer: 3 MINUTEN
Franziskus betet das Angelusgebet
Bild: © KNA
Vatikan

Vatikanstadt ‐ Franziskus wird heute 81 Jahre alt - das wollte er eigentlich nicht groß feiern. Beim Angelusgebet auf dem Petersplatz machten ihm die Gläubigen allerdings einen Strich durch die Rechnung.

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Mit einem Ständchen zu seinem 81. Geburtstag ist Papst Franziskus am Mittag beim Angelusgebet überrascht worden. Eine Gruppe von Pilgern sang ein "Happy Birthday", der Papst musste seine Worte unterbrechen. Anschließend sagte Franziskus den Gläubigen "Vielen Dank". Jorge Mario Bergoglio war am 17. Dezember 1936 in Buenos Aires geboren worden. Er hatte bereits im Vorfeld bekanntgegeben, seinen Geburtstag in diesem Jahr nicht so groß wie im Jahr zuvor feiern zu wollen. Am Vormittag hatte er den kleinen Patienten der vatikanischen Kinderklinik Santa Marta zu seinem Geburtstag eine Privataudienz gegeben.

"Capito?"

Beim Angelus segnete Franziskus außerdem die Christusfiguren aus Krippen, die Teilnehmer des Gebets mitgebracht hatten, darunter viele Kinder. Zu ihnen sagte Franziskus: "Lasst Euch anziehen von der Zärtlichkeit des Christuskindes". Denn ohne Jesus sei Weihnachten schlicht bedeutungslos. "Capito?"

Zuvor war der Papst auf die Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher eingegangen. Darin heißt es: "Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das will Gott von euch, die ihr Christus Jesus gehört." Paulus lade die Gläubigen in dem Brief dazu ein, sich auf das Weihnachtsfest mit einem Dreiklang von inneren Haltungen vorzubereiten: die tiefe Freude, das hartnäckige Gebet und das ständige Danksagen, so Franziskus.

Jesus bewohnt die Wüste

Die tiefe Freude zu behalten, sei nicht immer einfach: Natürlich laufe nicht immer alles glatt, bisweilen erscheine den Menschen die Welt wie eine trockene Wüste – doch die Christen könnten darauf vertrauen, dass Jesus trotzdem da sei, dass er die Wüste bewohne. Das Gebet helfe den Gläubigen, in eine ständige Beziehung mit Gott einzutreten. Und das Danksagen schließlich stehe dafür, immer Liebe, Geduld und Güte Gottes anzuerkennen.    

Der dritte Adventssonntag wird auch Gaudete-Sonntag genannt. Gaudete bedeutet "Freut Euch". Die Vorfreude auf Jesu Geburt steht dabei im Fokus. (gho/vatikannews)