...und hat dabei auch Jesus auf seiner Seite

Pfennigspende abgelehnt - Bischof rügt Priester

Veröffentlicht am 01.02.2018 um 16:50 Uhr – Lesedauer: 
Pfennigspende abgelehnt - Bischof rügt Priester
Bild: © KNA
Buntes

Rom/Modica  ‐ Weil einem Priester auf Sizilien die Spende nach einer Begräbnismesse zu gering war, lehnte er sie einfach ab. Ein Blick in die Bibel hätte ihn vielleicht eines Besseren belehrt.

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Wer den Cent nicht ehrt, bekommt Ärger mit dem Bischof - zumindest im sizilianischen Bistum Noto. Der dortige Bischof, Antonio Stagliano, rügte laut italienischen Medienberichten (Donnerstag) einen Priester, der nach einer Begräbnismesse in der Stadt Modica Spenden in Höhe von wenigen Cent abgelehnt und damit für Empörung gesorgt hatte. Der Fall landete schließlich beim Bischof, der den Priester Don Mario Martorina um eine Erklärung bat und sein Verhalten verurteilte. Er bedauere den Vorfall sehr, so Bischof Stagliano. Das Verhalten des Priesters sei aus kirchlicher Sicht "unmöglich" gewesen.

Der Bischof hat bei seiner Beurteilung auch die Worte Jesu auf seiner Seite. So berichten die Evangelien (vgl. Mk 12,41-44; Lk 21,1-4) etwa von einer armen Witwe, die - anders als die Reichen zuvor - nur zwei kleine Münzen in den Opferkasten warf. Über sie sagt Jesus: "Wahrhaftig, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr hineingeworfen als alle anderen. Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss hineingeworfen; diese Frau aber, der es am Nötigsten mangelt, hat ihren ganzen Lebensunterhalt hergegeben." (bod/KNA)