Papst: Für die Messe zahlt man nicht!
Papst Franziskus hat sich erneut für kostenlose Messfeiern - etwa für Verstorbene - ausgesprochen. "Padre, wieviel muss ich denn zahlen, damit mein Name da genannt wird? – Nichts!", sagte Franziskus während seiner Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan. Und er widerholte mit Nachdruck: "Haben Sie das verstanden? Nichts." Für die Messe zahle man nicht. Die Messe sei das Opfer Christi, das gratis sei. "Die Erlösung ist gratis." Wenn man eine Spende geben wolle, dann könne man das ruhig tun, aber man müsse nichts zahlen. "Es ist wichtig, das zu verstehen", so der Papst.
Bereits im November hatte sich der Papst gegen die Erhebung von Gebühren für bestimmte seelsorgliche Leistungen in Pfarr- und Bischofskirchen ausgesprochen. Manchmal wisse man nicht, ob man "in einem Gotteshaus oder einem Supermarkt" sei, sagte er damals. Die Sakramente müssten gratis sein, verlangte der Papst. "Gott hat uns unentgeltlich erlöst, er hat uns nichts bezahlen lassen."
Papst will länger geöffnete Kirchen
Franziskus wünschte sich während der Generalaudienz außerdem flexiblere Öffnungszeiten der Kirchen in der Fastenzeit: Gotteshäuser sollten "lange offen bleiben, um alle zu empfangen, die sich auf Ostern vorbereiten wollen", sagte der Papst. Besonders lud er zum Empfang des Bußsakraments ein. Gläubige sollten "auf diese Weise die Barmherzigkeit Gottes erfahren".
Franziskus äußerte sich mit Blick auf die Aktion "24 Stunden für den Herrn", bei der zu einem bestimmten Datum in der Fastenzeit wenigstens eine Kirche in jedem katholischen Bistum rund um die Uhr für Gebet und Beichte geöffnet bleiben soll. Die diesjährige Aktion findet am kommenden Freitag statt. Der Päpstliche Rat zur Förderung der Neuevangelisierung hatte die weltweite Initiative 2014 ins Leben gerufen. Sie soll vor allem Menschen ansprechen, die Schwierigkeiten haben, eine Kirche zu betreten. (bod/KNA)