Stadt Altötting: Benedikt bei "äußerst guter Gesundheit"
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist nach Beobachtungen einer Delegation der Stadt Altötting bei "äußerst guter Gesundheit". Das schrieb die Stadt am Dienstag auf ihrer Homepage und veröffentlichte dazu ein offenbar aktuelles Bild von Benedikt XVI. mit dem Bürgermeister Herbert Hofauer. Der Bürgermeister hatte zusammen mit dem emeritierten Passauer Bischof Wilhelm Schraml dem Ehrenbürger des oberbayerischen Wallfahrtsortes zu dessen 91. Geburtstag gratuliert und ein Geschenk überbracht.
Benedikt XVI. fühlt sich Altötting seit Kindheitstagen besonders verbunden. In seinem Vorwort zum Stadtführer von Altötting schreibt er: "Ich habe das Glück, ganz in der Nähe von Altötting geboren zu sein. So gehören die gemeinsamen Wallfahrten mit meinen Eltern und Geschwistern an den Gnadenort zu meinen frühesten und schönsten Erinnerungen."
Altöttings Bürgermeister ist ein "alter Bekannter" Benedikts XVI. Seit seiner Wahl zum Papst hat er ihn im Vatikan mehrfach besucht. Zur Amtseinführung am 25. April 2005 in Rom überreichte er dem neu gewählten Papst eine Kopie der Altöttinger Madonna. Benedikt XVI. bedankte sich dafür nach Angaben der Stadt mit den Worten "Altötting ist das Herz Bayerns und eines der Herzen Europas". Am 11. September 2006 besuchte der damalige Papst im Rahmen seiner Reise durch Bayern den Wallfahrtsort. Bereits im Juni desselben Jahres wurde er dort Ehrenbürger.
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Ebenfalls zu sehen ist auf dem am Dienstag veröffentlichten Foto der Bruder des emeritierten Papstes, Georg Ratzinger. Das Bild entstand den Angaben der Stadt zufolge bei einer Privataudienz. Auf Facebook schreibt Hofauer, Benedikt XVI. lasse ausdrücklich die gesamte Bürgerschaft von Altötting herzlich grüßen.
Joseph Ratzinger wurde am 16. April 1927 im bayerischen Marktl am Inn geboren. 2005 wurde er zum Nachfolger von Johannes Paul II. (1978-2005) gewählt. Am 28. Februar 2013 trat Benedikt XVI. als erster Papst der Neuzeit freiwillig zurück. Er begründete die Entscheidung mit seinen nachlassenden körperlichen und geistigen Kräften. Seither führt er ein zurückgezogenes Leben in einem umgebauten früheren Kloster in den vatikanischen Gärten. In letzter Zeit mehrten sich Gerüchte über einen schlechten Gesundheitszustand Benedikts, den auch der Vatikan schon mehrfach dementierte. (tja/KNA)